15.03.2005

ArbeitsKreis ReserveOffiziere Koeln

Bericht zur AKRO Köln Veranstaltung 15.03.2005 (Schutzaspekte Rüstungsprojekte Heer)

Die deutschen Soldaten sind beim Auslandseinsatz neuen Gefahren ausgesetzt.              Oberstleutnant Dipl.-Ing. Rainer Hoffmann berichtete dem AKRO Köln, wie sich die Bundeswehr darauf einstellt. Einsätze in städtischen Ballungsräumen mit der Verzahnung von regulären Streitkräften, irregulären Kräften und Zivilbevölkerung ergeben eine ständige Rundumbedrohung. Der Schutzbegriff muss daher umfassender verstanden werden und schließt Führung, geschützte Fahrzeuge, Körperschutz, Robotik, Abstandsfähigkeit, Signaturreduzierung, Freund/Feind Erkennung, Ausbildung, Aufklärung und Wirkung, bis hin zur Versorgung der Verwundeten ein. Gefechtsübungen mit Simulationsunterstützung geben Handlungssicherheit auch in schwierigen Lagen. Die Aufklärungsmittel wie das Kleinflugzeug LUNA, FENNEK, Mobilität durch die Hubschrauber CH 53 und NH 90, die Wirksamkeit im Einsatz des Leopard II A 6, die Luftverladbarkeit des Schützenpanzers PUMA im Airbus A 400 M wurden vorgestellt und ausführlich diskutiert. Der Schutzaspekt stand dabei im Mittelpunkt. Welche Wirkungen haben Minen, Beschuss und Ansprengungen und wie werden das Überleben der Soldaten und das Erfüllen des Auftrages erreicht. Hier gibt es große Fortschritte, aber natürlich auch noch Forschungs-/Handlungsbedarf, so z.B. in den Bereichen abstandsaktiver Schutz, Gehörschutz. Am Beispiel DINGO 2 zeigte Oberstleutnant Hoffmann im Einzelnen die Gefahren und den bisher erreichten Schutzgrad. Die Ausrüstung für den "Infanterist der Zukunft" bildete den Schluss. Oberstlt d.R. Fredo Landvogt dankte ihm für den lebendigen Vortrag und die Beantwortung der vielen Fragen der Reservisten.

Fredo Landvogt

Foto der Teilnehmer